Individuell verwirklichen: Ein Messestand wird geboren

SINNEWANDEL ERLEBEN

Individuell verwirklichen

Wer selbst häufiger kocht, kennt das Problem: Die Idee für das Gericht ist schon klar im Kopf, man kann die Gewürze schon förmlich riechen. Und dann hat der Händler des Vertrauens ein oder zwei der wichtigsten Zutaten nicht in der Form da, wie man sie benötigt. Nachdem auch der nächste Laden mit leeren Händen verlassen wird, muss man sich etwas einfallen lassen. Aber die Idee war doch so schön...

Im Messebau gibt es dieses Problem ebenfalls. Wer Ideen hat, die sich nicht umsetzen lassen, der wird nicht glücklich. Allerdings lässt sich dieses Problem leicht umgehen, wenn man frühzeitig den Experten hinzuzieht.

Definieren Sie am besten Kernpunkte, die mit dem Messestand realisiert werden sollen, und wenden Sie sich damit an den Messedesigner. Dieser hat als Experte die Aufgabe, sich mit Details auseinanderzusetzen und eine Expertise zu erstellen. Außerdem kann er in der Beratung auf bewährte Lösungen hinweisen, zeigen, was sich gut und was sich nur sehr kostenintensiv oder auch gar nicht umsetzen lässt.

Empfehlenswert ist es, im Vorfeld einen Workshop mit dem Messebauer abzuhalten. Gerade bei komplexen und großen Messeständen ist es wichtig, dass bei allen Beteiligten das gleiche Verständnis bezüglich der Zielsetzung vorhanden ist. Fragen Sie Ihren Messebauer, ob er Ihnen einen Workshop anbietet.

Wenn Ideen Kosten verursachen

Häufig haben Aussteller ein genaues Bild davon, wie ihr Messestand aussehen soll. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Allerdings können Vorstellungen von bestimmten Materialien, Formen oder Funktionen technische oder auch logistische Herausforderungen mit sich bringen, die zeitlich oder finanziell nicht zu lösen sind.

Eine alternative Lösung zu finden, kann dann schwierig sein und wird schwieriger, wenn das Loslassen von der ursprünglichen Idee nicht gelingt. Ein Beispiel: Ein Hersteller für Werkzeuge zur Betonbearbeitung möchte auf einer Messe in den USA zur Erhöhung der Aufmerksamkeit einen massiven Betonblock in seinem Messestand aufhängen. Dabei treten allerdings statische Probleme auf und die gesamte Konzeption für die Aufhängung muss sehr aufwendig konstruiert werden, um das überhaupt zu ermöglichen. Zudem werden Anlieferungen auf dem Messegelände in den USA nach Gewicht abgerechnet. Die grundsätzlich gute Idee wird damit sehr schnell zu einem erheblichen Kostenfaktor.

So haben Sie Zeit und Kosten gut im Griff

Wer einen gut geplanten und variabel einsetzbaren Messestand erhalten möchte, erstellt am besten im Vorfeld ein detailliert ausgearbeitetes Briefing mit Wünschen und Vorstellungen. Dieses Briefing lässt sich, wie bereits angesprochen, sehr gut im Rahmen eines Workshops erstellen. Aus diesem Briefing lässt sich ein passendes Konzept erstellen, das über mehrere Jahre und für verschiedene (internationale) Messen eingesetzt werden kann.

Als besonders erfolgreich hat sich das Baukastenprinzip erwiesen. Einzelne Elemente des Standes werden nach Kundenwunsch bzw. nach der Konzeptidee gefertigt. Ob Elemente dann in einem kleinen oder einem großen Stand eingesetzt werden, lässt sich unproblematisch je nach Messe entscheiden.

Generell gilt, dass weniger Elemente meist von Vorteil sind. So ist es nicht ratsam, ganze Produktpaletten auszustellen, da diese von Besuchern in der Regel nicht wahrgenommen werden. Besser ist es, einzelne Highlights herauszugreifen und diese gut zu präsentieren.

Mithilfe der zur Verfügung gestellten Informationen kann der Messebauer Vorschläge machen, wie das Aussehen Ihres Stands gestaltet werden kann und welche Materialien zur Verwirklichung infrage kommen. Der Messebauer hat genaue Fachkenntnisse, wie sich der Stand bestmöglich realisieren lässt, ohne dabei das Budget zu überschreiten. Außerdem besitzt er das nötige handwerkliche Wissen, um zielgerichtet Vorschläge zu erarbeiten, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung optimal präsentiert werden kann.